Pinnwand
für Aktuelles 2025
Freiwilliges Ökologisches Jahr – Bewerbt euch!
Die Schule ist bald vorbei, wie gehts weiter bei euch? Wollt ihr euch erstmal ausprobieren, bevor ihr eine Ausbildung oder ein Studium beginnt? Dann seid ihr bei uns richtig. Wir schreiben wieder eine Stelle für das FÖJ in Ganztagsschule 2025/26 aus.
Informationen zur Bewerbung bei der NNA Niedersachsen findet ihr hier.
Astro-Highlights im Mai 2025
Was ist so los in der Astronomie diesen Monat?
Meteorstrom „Eta-Aquariiden“
Wie entstehen Meteorschauer? – Eine Abhandlung
Ein Komet durchläuft auf seiner Umlaufbahn das All. Dabei verliert er unaufhörlich Materie. So hinterlässt der Komet überall wo er entlangzieht eine Staubwolke aus Gasen und Partikeln. Manchmal liegt der Orbit eines Kometen so eng mit dem der Erde zusammen, dass die Erde auf ihrem Weg um die Sonne zwangsläufig durch die Staubwolke des Kometen fliegt. Staubpartikel dringen dann in die Erdatmosphäre ein und verglühen dort. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Kometenpartikel entsteht eine starke Reibung zwischen ihnen und den Luftmolekülen der Atmosphäre, sodass die Luftmoleküle zum Leuchten angeregt werden. Das führt zu der typischen Lichterscheinung, die wir einen „Meteor“, also eine Sternschnuppe, nennen.
Ein Meteorstrom kommt immer von einem bestimmten Fluchtpunkt. Der Fluchtpunkt ist die Schnittstelle zwischen Staubwolke und Erde und wird als „Radiant“ bezeichnet. Wo der Radiant liegt, ist in den meisten Fällen namensgebend für den Strom. Beispielsweise kommen die Perseiden, die man im August beobachten kann, von Richtung des Sternenbildes Perseus aus. Da die Orbits des Kometen und der Erde fest sind, durchquert die Erde die zum jeweiligen Kometen gehörende Staubwolke auch jedes Jahr zur selben Zeit.
Die Fallrate, mit der wir Meteore am Himmel sehen, ZHR, zenithal hourly rate, (zu Deutsch zenitale stündliche Rate) beschrieben und wird durch unterschiedliche Gegebenheiten beeinflusst, wie z.B. die Sonnennähe des Kometen, die Flugbahn der Erde durch die Staubwolke oder der momentane Abstand zwischen Erde und Komet.
Der Meteorstrom der Eta-Aquariiden ist jedes Jahr im Mai zu beobachten. Er wird durch Staub desselben Kometen ausgelöst, der auch die im Oktober aufkommenden Orioniden verursacht, nämlich „1P/Halley“, dessen Umlaufbahn unsere Erde zweimal im Jahr besonders nahekommt.
1/P Halley ist einer der bekanntesten Kometen, da er besonders hell leuchtet. Dadurch hat man ihn schon viele Jahre lang, auch ohne moderne Technologien, gut beobachten können. Unter guten Wetter- und Lichtverhältnissen kann man den Kometen sogar ohne Teleskop am Himmel sehen.
Im Gegensatz zu anderen Jahren, in denen die Fallrate der Eta-Aquariiden bei bis zu 100 Meteoren pro Stunde lag, wird der Meteorstrom dieses Jahr wohl doch eher schmählich ausfallen. Zudem gelten schlechte Beobachtungsverhältnisse, da der zunehmende Mond mit seiner Helligkeit vieles überstrahlt. Falls doch jemand Interesse am Beobachten der Eta-Aquariiden verspüren sollte, so schaue er gegen 3 Uhr nachts mit Blick Richtung Osten in das aufgehende Sternbild Wassermann – dort liegt nämlich der Radiant des Meteorstroms.
Wann wir den Mond mit anderen Himmelskörpern beobachten können
Konjunktionen sind ein häufig auftretendes Himmelsereignis. Der Begriff „Konjunktion“ – veraltet auch „Zusammenschein“ genannt, beschreibt den Zustand, in dem zwei Himmelsobjekte optisch besonders nah beisammenstehen, also der Winkel der Elongation möglichst klein ist.
03.05. Mond bei Mars
Die erste gut beobachtbare Konjunktion im Mai findet statt, wenn sich Mond und Mars einander auf eine Elongation von 1,1° nähren. Richtung Westen im Sternbild Krebs sieht man den Mars als rötlichen Punkt links neben dem zunehmenden Mond.
23.05. Mond bei Saturn
Am frühen Morgen des 23. Mai kann man im Osten kurz vor Sonnenaufgang schauen, wie der Mond mit einer Elongation von 2° am Saturn vorbeizieht. Allerdings hat man nur ein kurzes Beobachtungsfenster bevor die aufgehende Sonne die Konjunktion überstrahlt.
24.05. Mond bei Venus
Ende es Monats wird der Sichelmond mit einer optischen Entfernung von 3° an der Venus vorbeiziehen. Wieder findet das Phänomen am frühen Morgen vor dem Sonnenaufgang statt.
27.05. Neumond
Auch der Neumond ist eine Konjunktion, nämlich eine untere Konjunktion. Diese besteht, wenn ein Himmelsobjekt sich in der Flucht zwischen Erde und Sonne befindet. So ist es auch beim Neumond der Fall. Da der Mond zwischen der Sonne und der Erde steht, trifft kein am Mond reflektiertes Licht die Erde. Somit ist hier nichts vom Mond zu sehen. Die Neumondnacht eignet sich besonders gut dazu, Sterne zu beobachten, da der Himmel besonders Dunkel ist, wodurch die übrigen Himmelskörper nicht überstrahlt werden.
Wir wünschen viel Erfolg beim Sternegucken!
Linktipps:
Karten auf: Astronomie
Realbeobachtung auf: Stellarium
Als App für das Handy empfehlen wir Sky Safari. Unser Beobachtungstipp: gebt euren Augen 10 bis 15 Minuten Zeit, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Dann offenbart sich euch ein sternenreicher Nachthimmel.